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Der Ganztagsunterricht verlangt ein längeres, tägliches Verweilen in der Schule. Damit verbunden ist automatisch ein längeres Sitzen. Diesem Aspekt muss auf mehreren Ebenen Rechnung getragen werden. Bewegung, gerade bei Heranwachsenden, hat eine Vielzahl von Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Die instrumentale Funktion der Bewegung ermöglicht das Erschließen des Lebensraumes durch Laufen, Springen, Schwimmen, Reiten, Radfahren… Wird intensiv geschwommen, gelaufen, gesprungen, erleben Kinder und Jugendliche eine intensive Körperwahrnehmung und spüren die expressive Funktion der Bewegung.
Werden zur Erweiterung des Bewegungshorizonts Geräte und Hilfsmittel (Ski, Bälle, Seile, Schlitten, Hanteln…) eingesetzt, spricht man von der explorativen Funktion. Bewegung ist ebenfalls ein Kommunikationsmittel. Über Gesten, Körperhaltungen und -bewegungen wird Kontakt zu anderen Menschen möglich. Die kommunikative Funktion der Bewegung ist in der Schule entscheidend für die körperliche und geistige Entwicklung und Leistungsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen.
Bewegung mit beweglichen Möbeln
Unter Beachtung dieser Gesichtspunkte sollten Lernprozesse gesteuert werden. Der normale Unterricht im Klassenraum wird zu 90% sitzend erlebt. Durch Methodenwechsel, Arbeit an Stationen ist es möglich Bewegung in den Unterricht zu integrieren. Die Kinder und Jugendlichen bauen schnell eine andere Lernsituation auf, indem sie verschiedene Lerninseln in ihrem Klassenraum einrichten. Gruppenarbeit organisieren wird mit beweglichen Schulmöbeln leichter. Schülerstühle, Schülertische und kleine Schränke mit Rollen lassen blitzschnell das Klassenzimmer zu einer Lernwerkstatt werden. Mit fahrbaren Möbeln kommt Bewegung in den Unterricht.
Die richtige Sitzhaltung
Trotzdem gibt es viele Lernsituationen, die ein längeres Sitzen an einem Ort erfordern.
Dann ist es wichtig die richtige Sitzhaltung einnehmen zu können. Höhenverstellbare Stühle und Tische können dafür sorgen, dass ein ergonomisches Sitzen möglich ist. Die Sitzhöhe für ein optimales Sitzen sollte so eingestellt sein, dass die Füße fest auf dem Boden stehen und die Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden.
Dazu abgestimmt sollte die Höhe der Tische sein. Hier bilden bei richtiger Höhe die auf die Tischfläche gelegten Unterarme einen rechten Winkel zu den Oberarmen.
Entscheidend ist das turnusmäßige Überprüfen der Größe bei wachsenden Personen.
Schräg gestellte Tischplatten bieten einen weiteren hohen Mehrwert zur Entlastung der Wirbelsäule. Die Schrägstellung sorgt dafür, dass der Oberkörper und der Kopf aufrechter gehalten werden, als bei herkömmlichen waagerechten Tischplatten. Wird besonders die Nackenmuskulatur entlastet, bedeutet das für den Lehrenden weniger Ermüdung, stärkere Konzentration, weniger Verspannung und damit weniger Neigung zu Kopfschmerzen. Es lohnt sich, mehr Energie für die Rahmenbedingungen des gesunden Lernens aufzuwenden.
Aus ergonomischen Gesichtspunkten hat der Einzeltisch klar die Nase vorn. Bei Zweiertischen müssten stets gleich große Schülerinnen und Schüler Platz nehmen. Das lässt sich in der Realität kaum umsetzen. Deshalb ist es einfacher, wenn Einzeltische auf die jeweilige Größe seines Benutzers eingestellt werden.